Fassaden-Solaranlagen
Solarmodule werden an der Fassade des Hauses installiert, entweder in die Fassade integriert oder davor gehängt.
Fassaden-Solaranlagen
Auch an der Haus-Fassade kann man eine Solaranlage installieren (Solarfassade) und mittlerweile gibt es immer mehr Anfragen für Photovoltaik-Fassaden in der Schweiz, vor allem auch wegen der optischen Vorteile.
Photovoltaik-Fassaden (kurz: PV-Fassaden) können bei Einfamilienhäusern, Reihenhäusern, Mehrfamilienhäusern, Ställen, Industriehallen oder etwa Gewerbehäusern realisiert werden.
Wie genau das Fassaden-Montagesystem funktioniert, welche Unterschiede zu anderen Solaranlage-Formen bestehen etwa zu den Dach-Montagen und welche Voraussetzungen die Fassade erfüllen muss erfahren Sie im Folgenden.
Was ist eine Fassaden-Solaranlage?
Eine Fassaden-Solaranlage, auch Solarfassade genannt, ist eine Photovoltaik-Anlage, die an der Fassade eines Hauses installiert wird. In der Regel werden die Fassaden-Solarmodule senkrecht an der Fassade montiert, worin auch einer der Haupt-Unterschiede zu Solaranlagen auf dem Dach liegt, wo die Solarmodule in einem bestimmten Neigungswinkel montiert werden.
Es ist sogar möglich, Solarmodule für die Fassade auszusuchen, bei denen man gar nicht erkennt, dass es sich um eine Solaranlage handelt. Insbesondere gibt es Solarfassaden in unterschiedlichen Farben, womit man diese an die Ästhetik des restlichen Gebäudes anpassen kann.
Man spricht bei Fassaden-Solaranlagen - wie bei Indach-Solaranlagen auch - von gebäudeintegrierter Photovoltaik, was vom englischen Begriff «building integrated photovoltaics» (kurz: BIPV) herrührt. Handelt es sich jedoch um eine hinterlüftete Fassade, bei der die Solarmodule vor die Aussenwand vorgehängt sind, spricht man von «unechten BIVP». Diese Art der Fassade nennt sich auch Kaltfassade. Sind die Solarmodule jedoch tatsächlich in die Fassade integriert, handelt es sich um «echte BIVP». Diese Art der Fassade nennt man dann Warmfassade.
Neben Fassaden-Solaranlagen gibt es auch Solaranlagen für das Haus-Dach, wobei man hier Aufdach-, Indach- und Flachdach-Solaranlagen unterscheidet. Bei der Aufdach-Solaranlage werden die Solarmodule auf einer Unterkonstruktion auf dem Dach montiert beziehungsweise direkt auf dem Deckmaterial wie etwa auf Dachziegeln oder Dachplatten. Bei der Flachdach-Solaranlage werden die Solarmodule auf einer Stützvorrichtung befestigt (Aufständerung), die auf das Dach geklebt oder geschraubt wird oder auf Betonsteine, die auf eine Pufferschicht auf dem Dach gelegt werden. Bei der Indach-Solaranlage werden die Solarmodule anstelle des herkömmlichen Deckmaterials - wie etwa Dachziegel oder Dachplatten - in das Dach integriert.
Vorteile und Nachteile einer Solarfassade
Einer der Vorteile einer Fassaden-Solaranlage kann sein, dass man sich zumindest zum Teil die Fassadenverkleidung spart. Aber auch optische Gründe können für eine Photovoltaik-Fassade sprechen, da diese häufig sehr modern wirkt.
Von Vorteil ist auch, dass auf der Solarfassade keine Schneemassen liegen bleiben und auch Regenwasser sammelt sich nicht an den senkrechten Modulen. Laub und andere Verschmutzungen haben es ebenfalls schwer, an den Wand-Modulen haften zu bleiben. Insofern müssen Solarmodule an der Fassade nicht so oft gereinigt werden wie Solarpanels auf dem Dach.
Schliesslich kann es vorkommen, dass eine Solaranlage auf dem Dach nicht realisiert werden kann, weshalb eine Solarfassade die einzige Alternative ist.
Zu den Nachteilen der Solarpanel-Fassade zählt unter anderem, dass diese im Vergleich zu einer Solaranlage auf dem Dach einen geringeren Ertrag bringt, da die Fassaden-Solarmodule in der Regel nicht so gut ausgerichtet sind wie bei einer Anlage auf dem Dach. Eine Besonderheit, die die Solarfassade in puncto Leistungsfähigkeit hat, ist die höhere Stromerzeugnis im Winter, da dann die Sonne tiefer steht, was eine bessere Wirkung auf die senkrechten Fassaden-Module hat.
Auch die Kosten der Solarmodul-Montage an der Fassade sind normalerweise höher als bei einer Solaranlage auf dem Dach, da die Fassaden-Montage komplizierter ist.
Welche Anforderungen muss die Fassade erfüllen?
Die passenden Solarmodule bei einer Fassaden-Solaranlage muss man in Abhängigkeit von der jeweiligen Fassade aussuchen. Auch bei der Photovoltaik-Fassade gibt es mehrere Faktoren, die die Solarstromproduktion beeinträchtigen können, darunter:
- Verschattung der Fassade durch Bäume, Nachbarhäuser, etc.
- Ausrichtung der Fassade zur optimalen Himmelsrichtung
Für die Installation einer PV-Anlage an einer Fassade sollte diese idealerweise nach Süden ausgerichtet sein. Da die Sonne im Winter niedriger steht als im Sommer, muss man auch darauf achten, ob die Fassade im Winter ebenfalls frei von Verschattung etwa durch Bäume oder benachbarte Gebäude ist, will man keine Leistungseinbussen riskieren.
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Gerne können Sie sich für den Kauf und/oder die Installation einer Solarfassade oder einer anderen Anlagenform die Kosten von uns berechnen lassen. Am besten kontaktieren Sie unsere Experten vom Solarteur «Schneitter Weber Solar AG» noch heute für die Anforderung eines unverbindlichen Kostenvoranschlages und/oder die Beratung rund um die Projektierung, den Kauf und/oder die Installation einer Fassaden-Photovoltaik-Anlage oder einer anderen Solaranlagen-Form:
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