Solaranlage mit Speicher kaufen oder ohne Batteriespeicher?
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Zur Beantwortung der Frage «Was kostet eine Solaranlage in der Schweiz?» muss man verschiedene Einflussfaktoren auf die Solaranlage-Kosten berücksichtigen, wie etwa die Grösse der Photovoltaikanlage, die Ausstattung der PV-Anlage (etwa mit Batteriespeicher oder ohne Speicher), den Ort der Installation, die Art des Daches (etwa Indach- oder Aufdach-Solaranlage) und mehr.
Kosten einsparen bzw. kompensieren kann man etwa durch die Inanspruchnahme von Fördergeldern, die Nutzung von Steuervorteilen oder das Verkaufen des selbst produzierten überschüssigen Stromes. Ausserdem wirkt sich auch die Wertsteigerung der eigenen Immobilie nach der Installation einer Solaranlage positiv auf der Kostenseite aus.
Im folgenden Beitrag gehen wir auf die Kostenfaktoren beim Kauf einer Solaranlage ein, aber auch auf die Kosteneinsparungen bzw. Kompensationen und informieren Sie, wie Sie die Kosten einer PV-Anlage berechnen können - mit einem Solarrechner oder mit Hilfe der Einholung eines Kostenvoranschlages.
Einflussfaktoren auf die Kosten
Es gibt verschiedene Einflussfaktoren, die für die Höhe der Kosten einer Solaranlage bzw. die Preise von Photovoltaikanlagen in der Schweiz entscheidend sind, darunter die Folgenden:
Grösse der Solaranlage (Anzahl Solarmodule)
- Art der PV-Module
- Hersteller
- Ort der Installation (etwa Fassade oder Dach)
- Art der Installation: Indach-, Aufdach- oder Flachdach-PV-Anlage
- Modell des Wechselrichters
- optionale Komponenten wie Batteriespeicher
Übrigens: Je grösser die Solaranlage, umso geringer sind die Kosten pro kWp.
Nach den Kosten für Kauf und Installation der Solaranlage kommen noch die Unterhaltskosten bei einer Photovoltaikanlage hinzu. Zu den Unterhaltskosten gehören etwa die Kosten für die Reinigung der PV-Anlage. Insgesamt muss man bei der Kalkulation der Kosten für den Solaranlagen-Unterhalt mit circa 1 bis 2 Prozent der ursprünglichen Gesamtkosten rechnen.
Solaranlage-Kosten für Einfamilienhaus
Für Einfamilienhäuser werden in der Regel Solaranlagen mit einer Leistung von 10 kWp empfohlen. Auch hier unterscheiden sich die Kosten je nach Ausstattung, etwa in Bezug auf die Frage, ob man eine Photovoltaikanlage mit Speicher oder ohne Speicher kauft:
- Kosten für 10 kWp-Solaranlage ohne Speicher (Einfamilienhaus): circa 24'000 bis 32'000 CHF*
- Kosten für 10 kWp-Solaranlage mit Speicher (Einfamilienhaus): circa 34'000 bis 62'000 CHF*
* Der genaue Preis hängt aber unter anderem von den oben genannten Einflussfaktoren ab.
Batteriespeicher-Solaranlage: Kosten
Wie man am obigen Beispiel der Kosten für eine Solaranlage mit Speicher für ein Einfamilienhaus sieht, sind die Kosten für eine Solaranlage mit Batteriespeicher deutlich höher, als die Kosten für eine Solaranlage ohne Speicher. Das sollte aber nicht von dem Kaufen eines Speichers für den überschüssigen Solarstrom abschrecken, denn ein Batteriespeicher bringt den Vorteil mit sich, dass man eine höhere Eigenverbrauchs-Quote von bis zu circa 85 Prozent erreicht.
Denn in den Abend- und Nachtsunden sowie an bewölkten Tagen kann man auf den Strom aus dem Speicher zurückgreifen und muss diesen dann also nicht vom Energieversorger kaufen. Es gilt: Je mehr man vom eigenen Strom verbraucht, desto wirtschaftlicher kann man die Solaranlage betreiben.
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Solaranlage-Kosten-Förderungen
Beim Berechnen einer PV-Anlage sind aber nicht nur die Ausgaben für den Kauf und die Installation der Anlage relevant, sondern auch die Kosten-Vorteile einer Solaranlage. Zu Letzteren zählen die Einsparungen beim Strombezug, Fördergelder, Steuervorteile, Einspeisevergütungen und die Wertsteigerung der Immobilie.
Neben der Möglichkeit, Fördergelder vom Bund zu beziehen, kann es sein, dass bestimmte Gemeinden und Kantone noch weitere PV-Anlagen-Förderungen anbieten.
Die Solaranlagen-Förderung des Bundes ist die sogenannte Einmalvergütung und wird über die Pronovo AG abgerechnet.
In welcher Höhe die Förderung möglich ist, hängt von der Leistung, der Verbrauchsart, der Ausführung und dem Ort der Solaranlage ab:
- kleine PV-Anlagen, freistehend oder angebaut (KLEIV, bis 100 kW Leistung): maximal 30 % der Investitionskosten von Referenzanlagen
- kleine PV-Anlagen, integriert (KLEIV, bis 100 kW Leistung): maximal 30 % der Investitionskosten von Referenzanlagen zuzüglich circa 10 %
- grosse Anlagen (GREIV, ab 100 kW Leistung): maximal 30 % der Investitionskosten von Referenzanlagen
- PV-Anlagen ohne Eigenverbrauch (HEIV, < 150 kW): maximal 60 % der Investitionskosten von Referenzanlagen
- PV-Anlagen ohne Eigenverbrauch (HEIV, ≥ 150 kW): maximal 60 % der Investitionskosten von Referenzanlagen (genaue Höhe wird über Auktionen festgelegt)
- alpine Photovoltaikanlagen (Alpine EIV, Jahresproduktion mindestens 10 GWh und Winterproduktion mindestens 500 kWh/kW): maximal 60 % der individuellen Investitionskosten
Die Abkürzung KLEIV bedeutet «kleine Einmalvergütung», während die Abkürzung GREIV «grosse Einmalvergütung» und HEIV «hohe Einmalvergütung» bedeutet.
Zusätzlich zum Erhalt der Einmalvergütung kann man auch noch Boni für bestimmte Höhen (bei Anlagenleistungen von mindestens 150 kW) und/oder Neigungen erhalten, was allerdings nicht bei alpinen Photovoltaikanlagen möglich ist.
Steuervorteile
Positiv in Bezug auf die Kosten einer Solaranlage können sich auch bestimmte Steuervorteile auswirken. Privatpersonen können etwa die Investition, die sie in Bezug auf eine Solaranlage getätigt haben, bei Errichtung der PV-Anlage auf einem bereits existierenden Gebäude in allen Schweizer Kantonen als Liegenschaftsunterhalt in der Steuererklärung abziehen. Wird die Solaranlage hingegen auf einem Neubau errichtet, hängt die Abzugsmöglichkeit vom Kanton ab und ist teilweise an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.
Einspeisevergütung
Neben Förderungen und Steuervorteilen wirkt auch die Einspeisevergütung positiv auf die Kosten für die Solaranlage und kompensiert diese Kosten ein Stück weit. Die Einspeisevergütung ist das Geld, das man für die Einspeisung des überschüssigen Stromes in das öffentliche Stromnetz erhält.
Die genaue Höhe der Einspeisevergütung hängt sehr stark von der jeweiligen Gemeinde und dem jeweiligen Energieanbieter ab und schwankt zwischen 4 und 19 Rappen pro Kilowattstunde (kWh).
Solarrechner
Für das Berechnen der Kosten für eine PV-Anlage steht online mit der sogenannten SolarApp ein Solarrechner zur Verfügung. Mit diesem Solaranlage-Kosten-Rechner kann man das eigene Projekt an der eigenen Wohnadresse in Bezug auf die Kosten prüfen, darunter die Investitionskosten, die Rendite, die Fördergelder und die Steuervorteile.
Es werden einem aber auch unter anderem Informationen zur Eignungsbewertung der Dachflächen, zu den Ertragsprognosen (Tages- und Monatsverlauf), zur Ermittlung von Eigenverbrauch und Unabhängigkeit, zur Monatsanalyse von Produktion und Einspeisung und zur Berechnung vom Kostenvorteil des Solarstroms gegeben.
Jetzt Kostenvoranschlag für Solaranlage anfragen
Gerne können wir Ihnen beim Berechnen der PV-Anlage behilflich sein und erstellen Ihnen einen Kostenvoranschlag für den Kauf und die Installation der Solaranlage. Wir von «Schneitter Weber Solar AG» bauen seit Jahren Solaranlagen insbesondere auf/an Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern und Gewerbehäusern.
Sie können unsere Solar-Experten einfach anrufen oder per E-Mail anschreiben und nach einem Kostenvoranschlag fragen. Natürlich können wir Ihnen auch bei der Planung Ihrer Solaranlage helfen oder zunächst ein Beratungsgespräch mit Ihnen führen, um Ihr Projekt zu besprechen:
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